Der in Südkorea geborene Tenor Michael Ha studierte Gesang an der Hanyang Universität in Seoul. Dort vollzog er einen Fachwechsel vom Bariton zum Tenor. Anschließend studierte er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg und an der Universität Mozarteum Salzburg. Darüber hinaus ist er Stipendiat des Richard-Wagner- Verbandes und besuchte Meisterkurse bei Margreet Honig, Mietta Sighele, Dame Gwyneth Jones sowie bei Rudolf Knoll an der Internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg. Weitere Impulse erhielt er durch die italienischen Maestri Gianfranco Cecchele und Nicola Martinucci.
Nach seinem Master 2012 wurde er ins Ensemble des Staatstheater Braunschweig engagiert, wo er seither eine Vielzahl von Rollen sang, u. a. Nemorino (L’elisir d’amore), Tamino (Die Zauberflöte), Don Basilio (Le nozze di Figaro), Hohepriester (Saul), Aquilio (Farnace), Un Incredibile (Andrea Chenier) oder Il Duca di Mantova (Rigoletto). Mit großem Erfolg gab er sein Debüt sowohl in der Rolle des Canio (Pagliacci) als auch als Turiddu (Cavalleria rusticana). 2017/18 gastierte er als Nemorino in Dänemark mit der Danish National Opera.
Neben der Opernliteratur beschäftigt er sich auch intensiv mit dem deutschen Kunstlied und dem Oratorium. Konzerte führten ihn u. a. mit Orffs Carmina Burana nach Italien. Dort folgte im Jahr 2018 Verdis Messa da Requiem. Zudem sang Michael Ha bei der UNICEF-Deutschland- Gala in Köln und trat im Januar 2018 mit Arien von Puccini (u. a.) bei der Neujahrsgala der Hamburger Symphoniker auf.
2018 wurde er beim „XXV Riccardo Zandonai-Wettbewerb“ in Riva del Garda (Italien) mit dem „Riccardo Zandonai-Preis“ für die beste Interpretation einer Arie des gleichnamigen Komponisten ausgezeichnet. Zudem war er im September 2018 erster Preisträger des Tosca Wettbewerbs in Andora (Italien).